Viele verschreibungspflichtige Medikamente, wie die Antibabypille, können die Verwertung und Aufnahme von Nährstoffen durch den Körper verändern.
Für viele Frauen ist die Einnahme der Antibabypille eine Routineangelegenheit, ähnlich der Einnahme eines täglichen Multivitamins. Es gibt zwar verschiedene Verhütungsmethoden, aber die Antibabypille ist die am weitesten verbreitete Form der Geburtenkontrolle.
Fast 45,5 % der kanadischen Frauen nehmen die Pille. Meistens sind sich die Frauen der Wirksamkeit der Antibabypille bewusst, wissen aber möglicherweise nicht, dass es Wechselwirkungen mit Nährstoffen oder Mangelerscheinungen im Zusammenhang mit der Pille gibt.
Geburtenkontrollpillen enthalten Gestagen und Östrogen, die bestimmte Nährstoffe verbrauchen und das Risiko eines Vitaminmangels erhöhen können. Nur wenige Frauen sind sich bewusst, dass diese Pillen ihrem Körper wichtige Nährstoffe entziehen können, die für die Stimmung, die Wahrnehmung und die kardiovaskuläre Gesundheit benötigt werden.
Außerdem beeinflusst der Nährstoffstatus einer Frau vor und während der Schwangerschaft das Wachstum und die Entwicklung des Babys. Frauen sollten sich daher über ihren Nährstoffstatus im Klaren sein, bevor sie planen, diese Pillen abzusetzen, um schwanger zu werden.
Es ist zwar nicht möglich, die Auswirkungen von Antibabypillen auf alle Nährstoffe zu erörtern, aber hier sind einige wichtige.
Inhaltsverzeichnis
- Geburtenkontrolle und Vitamin-D-Mangel
- Geburtenkontrolle und Vitamin-B-Mangel
- Geburtenkontrolle und Folsäuremangel
- Geburtenkontrolle und Vitamin-B12-Mangel
- Geburtenkontrolle und Eisenmangel
- Geburtenkontrolle und Proteinmangel
- Geburtenkontrolle und Zinkmangel
- Geburtenkontrolle und Magnesiummangel
- Abschließende Überlegungen
Geburtenkontrolle und Vitamin-D-Mangel
Vitamin D ist ein Hormon, das bei der Aufrechterhaltung des Immunsystems und des Kalziumspiegels hilft. Da ausreichendes Kalzium für die Knochengesundheit unerlässlich ist, ist auch Vitamin D für die Knochengesundheit unerlässlich.
Nach einer neuen Studie, die im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism der Endocrine Society veröffentlicht wurde, wird festgestellt, dass östrogenhaltige Antibabypillen den Vitamin-D-Spiegel senken. Eine Anpassung der jahreszeitlichen Sonnenlichtexposition verbessert den Vitamin-D-Spiegel bei Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, um 20 %.
Eine weitere Forschungsarbeit hat gezeigt, dass Frauen ein höheres Risiko für einen Vitamin-D-Mangel haben, wenn sie eine Schwangerschaft planen.
Vitamin-D-Mangel wird mit Schwangerschaftskomplikationen wie Präeklampsie in Verbindung gebracht, einem Zustand, der durch hohen Blutdruck sowie Nieren- und Leberstörungen gekennzeichnet ist. Außerdem erhöht sich das Risiko für Kinderkrankheiten wie Typ-1-Diabetes und Asthma.
Insgesamt sollten Frauen, die die Pille absetzen und eine Schwangerschaft planen, Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und andere Maßnahmen ergreifen, um den Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten.
Geburtenkontrolle und Vitamin-B-Mangel
Vitamin B, wie B6, B9 und B12, spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung normaler Zell- und Nervenfunktionen. Außerdem benötigen viele Körperfunktionen diese B-Vitamine, um gemeinsam zu funktionieren.
Ein Mangel an diesen Vitaminen kann zu Depressionen, Anämie und schlechten kognitiven Funktionen führen.
Weitere B-Vitamine sind auch für die normale Gesundheit und Entwicklung des Fötus wichtig. Da viele Schwangerschaften ungeplant während der Einnahme von Antibabypillen eintreten, ist es wichtig zu wissen, wie die verschiedenen Nährstoffe beeinflusst werden.
Hier ist zu sehen, wie Antibabypillen den Spiegel einiger wichtiger B-Vitamine beeinflussen können.
Geburtenkontrolle und Folsäuremangel
Folsäure ist eine Art von Vitamin B, das bei der Bildung neuer Zellen hilft.
Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen oralen Antibabypillen und niedrigen Folatspiegeln im Blut nachgewiesen. Frauen im gebärfähigen Alter müssen Folsäure einnehmen, wenn sie die Antibabypille einnehmen.
Außerdem ist Folsäure für die normale Entwicklung des Fötus und die Vorbeugung von Neuralrohrdefekten (NTDs) unerlässlich. Daher ist es wichtig, einen Folsäuremangel festzustellen, um das Risiko von Entwicklungsstörungen in der Schwangerschaft zu verringern, die kurz nach dem Absetzen der Antibabypille eintritt.
Es hat sich auch gezeigt, dass orale Kontrazeptiva das Risiko von Gebärmutterhalskrebs erhöhen, und eine Folsäureergänzung kann dieses Risiko verhindern oder verlangsamen. Eine Folsäureergänzung könnte daher für Frauen im gebärfähigen Alter, die die Pille nehmen, von Vorteil sein.
Geburtenkontrolle und Vitamin-B12-Mangel
Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit der Körperzellen und Nerven. Es hilft auch bei der Bildung von genetischem Material und DNA in allen Zellen.
Studien haben ergeben, dass der Vitamin B12-Spiegel bei Frauen, die orale Verhütungsmittel einnehmen, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung niedrig ist. Ähnlich wie bei Folsäure erhöht ein niedriger Vitamin B12-Spiegel das Risiko für NTDs.
Ein niedriger Vitamin-B12-Spiegel kann auch mit perniziöser Anämie in Verbindung gebracht werden, einer Erkrankung, bei der der Körper nicht in der Lage ist, ausreichend Vitamin B12 aufzunehmen. Da Geburtenpillen Vitamin B12 verbrauchen, kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln für die Gesundheit der Frau von Vorteil sein.
Geburtenkontrolle und Eisenmangel
Eisen hilft den roten Blutkörperchen, den Sauerstoff aus der Atemluft zu den Körperzellen zu transportieren.
Eisenmangelanämie wird bei fast 20% der Frauen beobachtet. Eisen bewegt sich im Blut an ein Protein gebunden, und eine verminderte Bindung ist für niedrige Eisenspiegel verantwortlich. Die Antibabypille verbessert die Eisenbindungskapazität und hilft so bei der Behandlung von Eisenmangel.
Außerdem besteht bei Frauen mit starker Regelblutung ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel. Da die Antibabypille den Hormonspiegel verbessert und den Menstruationsblutfluss steuert, verbessert sie den Eisengehalt im Körper.
Die Antibabypille ist daher ein hervorragendes Verhütungsmittel für Frauen mit Eisenmangelanämie.
Geburtenkontrolle und Proteinmangel
Protein S ist ein Glykoprotein, das von der Leber produziert wird. Es wirkt als Kofaktor bei der Blutgerinnung, und sein Mangel wird daher mit Gerinnungsstörungen in Verbindung gebracht.
Ein Mangel an Protein S ist bei Frauen, die die Pille nehmen, häufiger. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben Frauen, die die Antibabypille nehmen, ein drei- bis sechsmal höheres Risiko für thrombolytische Störungen als Frauen, die keine Antibabypille nehmen.
Für Frauen, die die Antibabypille nehmen, ist es daher wichtig, den Protein-S-Spiegel zu überwachen, um Gerinnungsstörungen zu vermeiden. Konsultieren Sie also einen Arzt, um mehr über Ihren Protein-S-Spiegel zu erfahren, vor allem, wenn Sie eine Schwangerschaft planen.
Geburtenkontrolle und Zinkmangel
Zink ist in vielen Körperzellen enthalten und wichtig für die Stärkung der körpereigenen Immunität. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Zinkmangel bei fast 31 % der Bevölkerung zu beobachten.
Die Veränderungen im Körper, die durch die äußere Zufuhr von Östrogen durch die Einnahme der Antibabypille verursacht werden, können die Zinkverwertung im Körper erhöhen und den Zinkgehalt im Blut senken.
Während nicht alle Studien über Zinkmangel berichten, haben die meisten von ihnen gezeigt, dass selbst eine geringe Dosis der Antibabypille den Zinkspiegel negativ verändert. Außerdem hängt die Verringerung mit der Dauer der Einnahme der Antibabypille zusammen.
Außerdem kann ein Zinkmangel während der Schwangerschaft zu Wachstumsverzögerungen, Totgeburten und Frühgeburten führen. Zinkpräparate können daher nützlich sein, um Frauen, die die Pille nehmen, zu unterstützen.
Geburtenkontrolle und Magnesiummangel
Magnesium ist ein essentieller Nährstoff und steuert fast 300 chemische Reaktionen in Ihrem Körper. Es unterstützt auch die Gesundheit des Immunsystems, des Herzens, der Nerven und der Muskelfunktionen.
Östrogene von außen, einschließlich der Pille, senken den Magnesiumspiegel und können einen Mangel an diesem Nährstoff verursachen. Dies ist besonders wichtig für Frauen, die wenig Magnesium mit der Nahrung aufnehmen.
Außerdem entziehen hochintensives Training, hoher Koffeinkonsum, schlechter Schlaf und chronischer Stress dem Körper Magnesium.
Es wirkt sich auch auf das Kalzium-Magnesium-Verhältnis aus, das die Blutgerinnung beeinträchtigen kann, was das Risiko der Gerinnselbildung im Zusammenhang mit Östrogenen erhöht.
Auf der Grundlage der oben genannten Forschungsergebnisse wird daher empfohlen, dass Frauen, die die Antibabypille nehmen, Magnesiumpräparate zusammen mit magnesiumreichen Lebensmitteln wie Kürbis, Cashewnüssen und Spinat einnehmen sollten
Abschließende Überlegungen
Normale Vitamin- und Mineralstoffspiegel sind für das normale Funktionieren des Körpers unerlässlich. Verschiedene Studien und Untersuchungen haben gezeigt, dass die Antibabypille zu einem Nährstoffmangel führen kann.
Die Ergänzung der Ernährung mit diesen Vitaminen beugt dem Risiko von Komplikationen und bestimmten Erkrankungen vor, die mit einem Mangel an diesen Vitaminen einhergehen.
Es wird daher empfohlen, dass Frauen, die die Antibabypille einnehmen, mit ihrem Arzt sprechen und die erforderlichen Vitamine einnehmen, insbesondere wenn sie eine Schwangerschaft planen.