
Android ist überwältigend. Es breitet sich aus und verdrängt seine Konkurrenten. Jüngsten Berichten zufolge ist Android drauf und dran, Apple die Krone im Bereich der Tablets abzunehmen. Für die Leser, die es nicht wissen: Android ist eigentlich ein auf dem Linux-Kernel basierendes Betriebssystem für mobile Geräte! Das heißt, Android integriert den Linux-Kernel am unteren Ende seines Software-Stacks. In der Tat wurde Android auf dem Linux-Kernel 2.6 entwickelt. Haben Sie sich gefragt, warum das Android-Team den Linux-Kernel gewählt hat? Lesen Sie weiter.

Android ist quelloffen, daher kann jeder Hersteller darauf zugreifen, es anpassen und es den Anforderungen seines eigenen Geräts entsprechend anpassen. Das ist der Grund, warum Android auf einer Vielzahl von Geräten zu finden ist. Ob mit oder ohne Kamera, ob High-End oder Low-End, ob ein vollwertiges Tablet oder ein Low-End-Unterhaltungsgerät (wie der Kindle) – Android kann auf jeder Plattform laufen. Dies hat nicht nur den Herstellern die Freiheit gegeben, das Betriebssystem anzupassen, personalisierte Oberflächen und Anwendungen hinzuzufügen oder die Standard-Google-Dienste zu entfernen (d. h. endlose Optionen), das Betriebssystem an Geräte mit hoher oder niedriger Spezifikation anzupassen, sondern auch den Menschen die Freiheit der Wahl zu geben. Man ist nicht mehr an das Ökosystem eines einzigen Unternehmens gebunden. Sie können aus einer Vielzahl von Geräten wählen. Man braucht nicht mehr stolze 500 USD, sondern kann ein anständiges Android-Tablet für nur 100 USD bekommen. Dank der Open-Source-Natur von Android, die Tablet-Geräte so zugänglich gemacht hat!
Nachdem ich Ihnen das sehr beliebte Android vorgestellt habe, möchte ich Ihnen sagen, dass Android auf dem Linux-Kernel 2.6 aufbaut! Kernel? Ein Kernel ist die erste Schicht der Software, die mit der Gerätehardware interagiert. Der Kernel ist für die Bereitstellung eines grundlegenden Architekturmodells für die Prozessplanung, die Ressourcenverwaltung, die Speicherverwaltung, die Vernetzung und die Isolierung usw. verantwortlich. Es ist anzumerken, dass Android zwar auf dem Linux-Kernel aufbaut, Google aber seit 2010 eine eigene Fork-Version des Linux-Kernels speziell für Android entwickelt hat.
Es gibt eine Reihe von Gründen für die Wahl des Linux-Kernels. Der Linux-Kernel verfügt über einige bewährte Kernfunktionen, die in das Android-Betriebssystem integriert sind. Die Eigenschaften von Linux Kernel sind:
1- Portabilität: In unserer Reihe von Blog-Beiträgen zum Thema „Wer betreibt Linux?“ haben wir die Tatsache veranschaulicht, dass Linux auf Geräten unterschiedlichster Architektur läuft, von riesigen Maschinen wie Supercomputern und Large Hadron Collider bis hin zu kleineren Geräten wie Motorrädern und tiVo. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Linux eine äußerst portable Plattform ist. Es ist ziemlich einfach, Linux auf verschiedene Hardware zu kompilieren!
Was ist Ihrer Meinung nach das Hauptproblem von Android? Nun, das ist, dass es von vielen Herstellern ausgewählt wird und auf einer Vielzahl von Geräten verwendet wird. Linux macht das möglich. Linux bringt Android eine Ebene der Hardware-Abstraktion. Die meisten Teile, insbesondere die Low-Level-Teile, sind in portierbarem C-Code geschrieben, auf den die Hersteller leicht zugreifen und ihn ändern können. Das bedeutet, dass Hersteller Android aufgreifen und modifizieren können, um es an ihre Hardwareanforderungen anzupassen, anstatt die Hardware zu verbessern, damit sie zur Software passt!
2- Funktionen: Linux bringt einige nützliche Funktionen in Android ein. Der Linux-Kernel 2.6 enthält diese Funktionen:
Speicherverwaltung: Bei der Entwicklung für mobile Geräte ist die Speicherverwaltung ein wichtiger Punkt. Dank des Linux-Kernels, auf dem Android aufbaut, können Sie sich von dieser Sorge befreien. Linux übernimmt das Fourthreading des Linux-Kernels und die Low-Level-Speicherverwaltung für Android. Der Linux-Kernel ist für die Verwaltung des Kernstücks eines jeden mobilen Geräts verantwortlich, nämlich des Speicher-Caches. Der Linux-Kernel verwaltet den Speicher, indem er Speicher für das Dateisystem, Prozesse, Anwendungen usw. zuweist und freigibt.
- Prozessmanagement: Der Linux-Kernel ist für das Starten, Stoppen und Ausführen von Programmen zuständig. Für einen Anfänger kann man sich einen Prozess als eine Instanz eines Computerprogramms vorstellen, d.h. wann immer ein Programm auf einem Computer ausgeführt wird, erstellt das Betriebssystem eine Instanz oder einen Prozess dafür, der vom Betriebssystem ausgeführt wird. Im Falle von Android ist Linux dafür verantwortlich, den verschiedenen Prozessen, die sie benötigen, Ressourcen zuzuweisen.
- Treibermodell: Wie offensichtlich ist dies die Schicht, in der alle gerätespezifischen Treiber laufen. Hier sorgt Linux dafür, dass Ihre Anwendung auf Android laufen kann. Hersteller/Hardwareanbieter können ihre Treiber für Linux in einer vertrauten Umgebung entwickeln. Das gibt den Hardwareanbietern viel Spielraum für die Optimierung des Betriebssystems. Dies ist ein Hauptgrund, warum der Linux-Kernel für Android ausgewählt wurde.
- Dateisystemverwaltung: Linux verwaltet auch das Dateisystem, das wiederum den Datenspeicherdienst für Android-Geräte steuert.
- Network Stack: Der Linux-Kernel ist für die Kommunikation mit dem Netzwerk zuständig. Er kontrolliert auch den Netzwerk-Stack, Treiber, Routing-Geräte und Netzwerkadapter.
- Benutzerkonto (Sicherheit): Der Linux-Kernel kümmert sich um die Sicherheit zwischen Anwendung und System. Daneben ist der Linux-Kernel auch für die Energieverwaltung und für die Durchführung verschiedener Dienste wie Internetsuche, Sprachkommunikation, Systemprotokollierung usw. zuständig.
3- Sicherheit: Linux läuft in wissenschaftlichen Forschungslabors, Supercomputern und Systemen für unternehmenskritische Aufgaben. Android verlässt sich bei der Sicherheit vollständig auf Linux. Alle Android-Anwendungen laufen als eigenständige Linux-Prozesse mit den vom Linux-System festgelegten Berechtigungen.